Grundlagen des "Ich Du Wir" – Trainings

„Wer bin ich?“ gilt seit Jahrtausenden als die Grundfrage spiritueller Erkenntnis. Wenn wir dieser Frage nachgehen, werden wir früher oder später mit Widersprüchen konfrontiert, die uns helfen, unsere eingeschränkten Selbst- und Weltbilder loszulassen und den offenen Raum jenseits aller unserer Vorstellungen zu erfahren.

In der Schule des Seins steht das individuelle einzigartige So-Sein jedes Einzelnen von Anfang an im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Es geht nicht darum, jemals den Ansprüchen von irgendjemand anderem oder sozialen oder spirituellen Normen und Idealen gerecht zu werden, sondern deiner eigenen Wahrheit. Dies drückt sich konkret z.B. darin aus, dass du jederzeit ermutigt wirst, deine eigenen Grenzen zu spüren und sie nur dann und soweit zu überschreiten, wie du dazu bereit bist. Darüber hinaus wirst du in der Schule des Seins niemals dazu gedrängt oder überredet, etwas zu tun, was du nicht tun willst. Blatt im LichtDu wirst in deiner vollen Selbstverantwortung gesehen und darin unterstützt, diese auch selbst wahrzunehmen. Das beinhaltet auch – wenn du es wählst – die Verantwortung abzugeben, oder dir Hilfe zu holen, wenn du dich selbst überfordert fühlst. Die volle Verantwortung für uns zu übernehmen bedeutet nicht, dass wir alles selbst oder gar alleine bewerkstelligen müssen. Ganz im Gegenteil. Sie gibt unserem Zusammenleben und unserer Kooperation eine auf Dauer tragfähige Basis. Diese Basis nennen wir Selbstliebe. Es ist die liebevolle Haltung uns selbst gegenüber, in der wir bereit sind, uns selbst so wahr- und anzunehmen, wie wir sind.

Der Fokus auf der jeweils individuellen Wahrheit beinhaltet jedoch auch große Gefahren. So schmoren wir alle gerne im eigenen Saft unserer Vorstellungen, wer wir glauben zu sein und was uns gut tut und was nicht. Wir verteidigen diese Vorstellungen als „unsere Wahrheit“ und schützen dabei unbemerkt unser wahres Sein langsam zu Tode. Dann sind wir wieder jemand, der es anderen Recht macht, in diesem Fall nicht anderen Menschen, denen wir aktuell begegnen, sondern verinnerlichten Botschaften aus längst vergangenen Beziehungen. An erster Stelle stehen hier natürlich die Losungen unserer einstmals allmächtigen Eltern. Aus kindlicher Perspektive waren sie allmächtig. Aber da gab es natürlich noch viele andere, die unser Bild von uns selbst mit geprägt haben. Wie es in einem Buchtitel treffen heißt: „Ohne dich wäre ich ein anderer“. Und nicht nur das: ohne den Kontakt mit anderen Menschen gäbe es uns gar nicht.

Daher ist der zweite Schritt in der Schule des Seins: Wer bin ich im Kontakt mir dir? Der Kontakt mit dem Du ist die Erschütterung, die wir brauchen, um zunächst mal unsere veralteten Selbstbilder, später aber alle Selbstbilder als das zu erkennen was sie sind: Selbstbilder, aber nicht wir Selbst. In vielfältigen Formen von Begegnungen erfahren wir uns jeweils neu und sind herausgefordert, die Bilder, die wir uns von uns gemacht haben, zugunsten der Wahrheit des Augenblicks loszulassen.
Aber was ist die Wahrheit des Augenblicks? Sie ist mehr als deine oder meine Wahrheit. Insofern wir, du und ich, bereit sind, ganz mit unserer jeweils eigenen Wahrheit da zu sein und uns damit zu zeigen, insoweit entdecken wir, dass unsere Wahrheiten verschieden sind. Das ist solange ein Problem, solange wir unsere Differenz nicht aushalten, weil wir z.B. glauben, unsere eigene Wahrheit aufgeben oder verraten zu müssen, um die Wahrheit des anderen ganz an uns heran zu lassen. Aber genau darum geht es, wenn wir jemanden lieben: wir lassen seine oder ihre Wahrheit ganz an uns heran und lassen uns davon verwandeln. In dieser Verwandlung verlieren wir das, was wir für uns selbst gehalten haben, aber wir gewinnen mehr Gewahrsein darüber, wer wir wirklich sind.

Indem wir also im unmittelbaren Kontakt miteinander verschiedene Wahrheiten gelten lassen und uns darin verwandeln, um noch mehr wir selbst zu sein, nähern wir uns dem dritten Schritt in der Schule des Seins: Wer sind Wir? Das Wir hat verschiedene Dimensionen, je nachdem wie weit wir den Kreis ziehen, mit dem wir uns verbunden fühlen. Es reicht vom Wir eines Paares über das Wir der Gruppe bis hin zum Wir unserer Subkultur, Kultur und der ganzen Menschheit bis hin zum Wir der ganzen Existenz. Und sogar das Wir unserer Inneren Anteile oder Inneren Personen können wir noch als eine weitere Dimension mit hinzunehmen. Das ganze Universum ist so aufgebaut: jede Einheit ist die Integration eines Wir, so wie Atome ein Molekül, Moleküle Zellen, Zellen ein Organ und Organe einen Körper bilden, so sind wir als integrierte Körper wiederum Teil größerer Einheiten, einer Gruppe, einer Nation usw. Inwieweit können wir diesen Aufbau seelisch und mit unserem Bewusstsein füllen und fühlen, uns darin erleben und darin aufgehen?
Uns als Wir zu begreifen und uns mit einem Wir zu verbinden birgt viele Herausforderungen. Bin ich als Teil eines Wir immer noch ich selbst? Ist es Selbstaufgabe oder Selbstfindung, mich in etwas größerem, als ich selbst es bin, wieder zu finden? Im Kontakt mit dem Wir machen wir die Erfahrung, dass unsere individuellen Wahrheiten Puzzlesteine in einem größeren Ganzen sind. Wir können es kaum je ganz überblicken. Wir können es aber als unsere tiefste Wahrheit erahnen oder gar erfahren, dass wir erst als Teil eines Wir ganz wir selbst sind. Wir alle sind. In der Erfahrung des Seins gibt es keine Trennung, bzw. alle Trennungen, alle Unterschiede sind darin bereits enthalten.

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